Das Inszenieren […] ist sein Ding, das Spiel mit Spannungsbögen und schroffen Gegensätzen, die er geschickt in Szene setzt und gegeneinander ausspielt.
Erfreulich »waghalsig« gibt sich Thomas Etschmann auf seiner CD, was das Repertoire angeht. Am Schluß stehen zwar zwei old favourites (Brittens Nocturnal und Bachs Suite BWV 1012), davor aber Neues: Saudade N° 3 und Eloge de Leo Brouwer von Roland Dyens, Variations sur un theme de Django Reinhardt von Leo Brouwer und Agua e Vinho von Egberto Gismonti.
Thomas Etschmann zeigt sich in diesen Stücken als jemand, der mit Effekten und Synkopen sehr gut umzugehen weiß – bei Lektüre seines Lebenslaufs liest man dann auch, daß ihm der Jazz nahesteht, daß er Filmmusik schreibt.Das Inszenieren, so in der Brouwer-Ehrung von Dyens, ist sein Ding, das Spiel mit Spannungsbögen und schroffen Gegensätzen, die er geschickt in Szene setzt und gegeneinander ausspielt.
Aber auch das Stück von Benjamin Britten, das sich immer stärker verdichtet, bis es schlielilich in das thematische Motto, das Lied »Come heavy Sleep« von John Dowland mündet, ist Musik, die Thomas Etschmann »liegt«. Hier wird mit vielfältigen Klängen gearbeitet, mit eruptiven Ausbrüchen und ruhigen Passagen, die auf eine wunderbare Art das Ende des Werks vorwegnehmen, oder vorbereiten.Was bleibt nun von der Bach-Suite BWV 1012 (im Original Cello-Suite VI) zu erwarten?
Ja, auch dieses Stück zelebriert Thomas Etschmann, überläßt keinen Effekt dem Zufall, spielt das Stück bis in jede Nuance aus, komponiert zwar nicht mit, ist aber trotzdem weit entfernt von Versuchen, die Musik zu historisieren. Er liefert das persönliche Bekenntnis eines Musikers des XX. Jahrhunderts – und es ist glaubwürdig.
erschienen in Gitarre und Laute
von Sabine Zaplin, Süddeutsche Zeitung
Bei diesem Konzert beweist Thomas Etschmann, Preisträger internationaler Wettbewerbe, die ungeheuren Ausdrucks-möglichkeiten der Gitarre und zeigt sich einmal mehr als ein phantastischer Virtuose.
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von Veronika Wersin, Süddeutsche Zeitung
Hinter all diesen Überraschungen steht wohl das Quentchen mehr Freiheit, das entsteht, wenn der Künstler in allen Stilrichtungen zu Hause ist, wenn Gitarre und Thomas Etschmann beinahe sichtbar verbunden sind.
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erschienen in Gitarre und Laute
Das Inszenieren […] ist sein Ding, das Spiel mit Spannungsbögen und schroffen Gegensätzen, die er geschickt in Szene setzt und gegeneinander ausspielt.
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erschienen in Staccato
Etschmann geht vom ersten Takt an eigene Wege, faßt die Struktur der Musik großräumig zusammen, vermeidet jeglichen Anflug von Sentimentalität und zeigt, daß ruhige Stellen nicht unbedingt langsam (zer)fließen müssen. Er setzt aber nicht auf Originalität, um interessant zu erscheinen, sondern bleibt immer hart am Notentext. Man darf gespannt sein, was dieser technisch und musikalisch brillante Gitarrist in Zukunft bieten wird.
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erschienen in Neue Musikzeitung
Dabei fesselte er das Publikum durch die Ruhe seines Spieles, das Gewicht und den Schattierungsreichtum eines jeden Tones und vor allem den Mut zu einem wahrhaftigen Pianissimo, wobei aber sein Spiel nichts an Eindringlichkeit und innerer Spannung verlor. Ein vielversprechender Künstler!
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erschienen in Musikblatt
Zum krönenden Abschluß (als ob der noch nötig gewesen wäre) hören wir Bachs Suite in D BWV 1012
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erschienen in RZ
Zum abschließenden Klangerlebnis wurde Benjamin Brittens »Nocturnal after John Dowland« op. 70. Im kaum mehr hörbaren und doch von selbstbewußter Prägung durchdrungenen Pianissimo setzte der Gitarrist die neoImpressionistischen Ausklänge in Szene.
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erschienen in Les Cahiers de la Guitare
Thomas Etschmann, wenn nicht der erfolgreichste, so doch zumindest der musikalischste dieses Abends, hatte Bach, Paganini und Brouwer gewählt, die alle Facetten einer sensiblen Persönlichkeit sichtbar machten, die von einem sichtbaren poetischen Anspruch belebt wird.
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erschienen in Hersfelder Zeitung
Man vergaß die immense Technik (die Gitarristenkollegen bewunderten perlende Läufe in ihrer Gleichmäßigkeit) und konzentrierte sich auf den Inhalt.
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erschienen in Allgäuer Zeitung
Durch seinen bisherigen musikalischen Werdegang, der ihn zunächst zu Jazz und Avantgarde, dann zur Klassik führte, ist Thomas Etschmann nicht anf eine bestimmte Gitarren-Sparte festgelegt. Dies spiegelte sich auch in seinem Programm wieder, das ganz unterschiedliche Stile miteinander verband, vereint durch virtuose Spieltechnik und eine sehr feinfühlig- intelligente Art der jeweiligen Interpretation.
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erschienen im Singener Wochenblatt
Zwei Virtuosen luden zu einem besinnlich-heiteren, zuweilen medi-tativen Konzertmorgen ein.
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erschienen in AZ
Nach furiosem Duo (»Guardian Angel« von John McLaughlin) mit dem insgesamt gitarristisch herausragenden Thomas Etschmann kamen alle Künstler nocheinmal gemeinsamen auf die Bühne und brachten den Saal mit einigen virtuosen und spaßigen Zugaben zum Kochen.
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