geboren in München, studierte Gitarre bei Eliot Fisk am Mozarteum Salzburg. Sein
Interesse gilt neben der klassischen Musik auch dem Jazz (Tourneen unter anderem
mit Mal Waldron) und der alten Musik (Studium der Renaissancelaute an der
Musikhochschule Karlsruhe bei Jürgen Hübscher).
Der mehrfache Preisträger internationaler Wettbewerbe (Radio France-Paris, Seto
Ohashi-Japan, Mauro Giuliani-Italien) „fasziniert das Publikum durch die nahezu
unerschöpflich scheinenden Ausdrucksmöglichkeiten der sechs Saiten“ und lässt
dabei seine „immense Technik vergessen“.
In der Fachwelt machte er sich einen Namen durch seine Interpretationen
zeitgenössischer Gitarrenmusik genauso wie durch seine musikalischen Grenzgänge
zwischen Folklore, Jazz und Klassik. Seine CDs mit dem kolumbianischen Serenatensänger Jaime Liemann und dem cubanischen Bolerostar Argelia Fragoso „Havanna Feelings“ mit Musik zum gleichnamigen Film, belegen dies eindrucksvoll.
Er wirkte unter anderem bei der Münchner Biennale unter Leitung von Hans Werner
Henze mit und wurde wiederholt als Solist auf Konzertreisen nach Japan eingeladen.
Neben seiner Tätigkeit als Interpret findet er immer wieder Zeit für eigene
Kompositionen für Gitarre solo, Kammermusik mit Gitarre und Filmmusik.
Seine Solo CD mit Werken von Bach bis Britten erntete begeisterte Kritiken „[…] man
darf gespannt sein, was dieser musikalisch und technisch brillante Gitarrist in Zukunft
bieten wird. […]“ (Staccato) Seine Konzerte nennt die neue Musikzeitung schlicht
„Sternstunden“.
die 2004 erschienene CD „Erik Satie – musiques intimes et secrètes“ ist das Ergebnis einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit einer der interessantesten Persönlichkeiten der europäischen Musikgeschichte.
Die Gitarre, vor allem die klassische Gitarre, erscheint immer wie ein Wanderer zwischen den Welten. Dies führt auch immer wieder zu Begegnungen mit Musikern unterschiedlichster Kulturen und Stilrichtungen wie dem irakischen Oudspieler Layt Abdul Ameer, oder dem Flötisten Christian Mattick („Musik zum Anfassen“ – Neue Musik mit Kindern). Mit der Sängerin Sarah M. Newman und Michael Popp – Viola Da Gamba (Estampie, Voca me) spielt er seit 2011 im Barockensemble Barquilla.
Seit 2008 spielt er mit Alexander Leidolph und Mikhail Antropov im Münchner Gitarrentrio. Konzertreisen führen sie bis in die ehrwürdige Philharmonie St.Petersburg
2011 erscheint die neue CD „Between – Jazz or not“, für Gitarre solo mit Eigenkompositionen und Werken von Thelonius Monk, Carlos Jobim und Egberto Gismonti, die Raum für Improvisation bieten.
Daneben arbeitet er mit dem Orchester des Staatsheaters am Gärtnerplatz/München zusammen, macht Bühnenmusik für das Residenztheater/München.
Rhythmisch, perkussive Tanzbegleitung in der Volksmusik, transzendente Gesanglichkeit in der Kunstmusik, diese Gegensätze zu verbinden ist das zentrale Thema im Schaffen dieses Künstlers. Sein Programm „Folias“ – spanische Tanzmusik auf der Barockgitarre, Flamencogitarre und klassischen Gitarre ließ den Kritiker der Süddeutschen Zeitung „beinahe den Verstand verlieren vor Begeisterung“.
Thomas spielt Gitarren von Stenzel-Guitars.
Er lebt mit Frau und Kindern in München.